Autor: Hoffmann, Matthias
Sterben - Am liebsten plötzlich und unerwartet
1. Auflage 2011, 224 S.
Zu diesem Buch:
Von der Angst vor einem „Tod ohne Sterben“ zur Angst vor einem „Sterben ohne Tod“
Der plötzlich über einen kommende Tod ohne die Möglichkeit, sich auf ihn vorzubereiten, war lange für die Menschen in Europa mit größter Angst besetzt. Aktuelle soziologische Umfragen in der deutschen Gegenwartsgesellschaft zeugen vom genauen Gegenteil: Gefragt, wie sie sterben möchten, antworten bei weitem die meisten Menschen, dass sie „plötzlich und unerwartet“ sterben möchten. Dem korrespondiert, dass gegenwärtig die Angst vor dem Tod keine Konjunktur hat, wohl aber die Angst vor dem Sterben. Denn das Sterben hat sich im zwanzigsten Jahrhundert mit dem Fortschritt der Medizin historisch erstmals als eigene Phase vom Tod entkoppelt. Die soziologische Analyse dieser Angst vor dem Sterben zeigt, dass die oft qualvollen langen Phasen des Sterbens, verknüpft mit Autonomieverlust und körperlicher Entstellung, als Zerstörung des zivilisatorisch erreichten Niveaus der Menschen wahrgenommen werden. Die Menschen fürchten sich vor dem „sozialen Sterben“.
Die problematische Ausgangssituation - Das Sterben in Institutionen - Kliniken - Altenheime - Hospize - Alter und Sterben und der „verfrühte Tod“ - Tod und Sterben: Philosophie und Soziologie. Das Beispiel Montaigne - Tod und Sterben in der Literatur: Drei Schlaglichter - Die Studie „Schwere Krankheit und Tod“ - Die Ur-Studie: „Einstellungen zum Tod und ihre soziale Bedingtheit“ - Die Welt der Individuen
Hoffmann, Sterben - Am liebsten plötzlich und unerwartet
- Hersteller Springer Verlag
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